Gleitender Durchschnitt
So nutzt Du diesen Indikator erfolgreich
Der Gleitende Durchschnitt ist unter Tradern der wohl bekannteste und mit Abstand am weitesten verbreitete technische Indikator. Im Englischen heisst der Indikator “Moving Average” und wird MA abgekürzt. Im Deutschen wird ein Gleitender Durchschnitt mit GD abgekürzt.
Ein GD ist der preisliche Durchschnitt der Kurse über einen frei wählbaren Zeitraum. In erster Linie wird ein Gleitender Durchschnitt zur Glättung der Kursentwicklung genutzt. Durch dessen Einsatz und dessen Neigung erkennt ein Trader recht schnell die allgemeine Trendrichtung des Marktes.
Es gibt verschieden Berechnungsarten für einen GD. Die Grundvariante ist ein einfacher Gleitender Durchschnitt (Simple Moving Average oder SMA). Die Schlusskurse des Beobachtungszeitraumes werden hierbei addiert und durch deren Anzahl dividiert. So beinhaltet ein 50er GD den Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 50 Bars (oder Kerzen) im Chart.
Der Exponentiell Gewichtete Durchschnitt (Exponential Moving Average oder EMA) bildet ebenfalls den Durchschnitt der Schlusskurse, hierbei haben allerdings die jeweils aktuellsten Kurse den größten Einfluss. Die Gewichtung erfolgt exponentiell entlang der Zeitachse. Der EMA reagiert im direkten Vergleich zum SMA etwas schneller auf Kursänderungen.
Beim Handel auf Tages-Charts wird häufig ein 200er Gleitender Durchschnitt benutzt, für mittelfristige Trends wird gerne ein 50er GD genommen und für den kurzfristigen Handel ein 20er GD.
Es ist wichtig und gut, diese Werte zu kennen und zu sehen, woran sich die “breite Masse” der Trader orientiert.
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Rund um den Gleitenden Durchschnitt gibt es verschiedene Trading Strategien
Hier zwei Beispiele:
- Gerne wird ein Gleitender Durchschnitt zur Generierung von Einstiegssignalen benutzt. Wenn die Kurse einen GD kreuzen, wird je nach Handelsrichtung ge- oder verkauft. Diese Vorgehensweise führt allerdings zu vielen Fehlsignalen, daher wird häufig ein zweiter GD verwendet.
- Schneidet ein kurzfristiger Gleitender Durchschnitt den langfristigen GD von unten nach oben, wird ein Kaufsignal generiert. Schneidet der kurzfristige GD den langfristigen hingegen von oben nach unten, so handelt es sich um ein Verkaufssignal
Doch auch dieser Trading Ansatz sieht nur auf den ersten Blick gut aus und funktioniert vor allem nicht in Seitwärtsmärkten. Aus diesem Grund solltest Du den GD nie als einzigen Indikator in Deiner Trading Strategie einsetzen.
So nutzen wir den Gleitenden Durchschnitt erfolgreich
Jeder Indikator hat Marktphasen, in denen er gut funktioniert und gleichzeitig andere Phasen, in denen Du ihn besser nicht einsetzen solltest.
Würdest Du Dich nur auf den GD verlassen, wirst Du Marktphasen erwischen, in denen Du sehr gute Profite erzielen kannst. In anderen Phasen wiederum könnten Dich Trading-Entscheidungen aufgrund dieses Indikators alleine schnell ein paar satte Verluste kosten.
In unserer Trading Strategie nutzen wir den Gleitenden Durchschnitt im MACD sowie in den Bollinger Bändern. Der MACD gibt die erste Trendtendenz des Marktes vor. Die Bollinger Bänder sagen uns, wann und wo wir einsteigen sollten.
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