Bollinger Bänder
So nutzt Du diesen Indikator erfolgreich
In einem Seitwärtstrend tendieren die Kurse dazu, von einer Linie zur nächsten zu laufen und wieder zurück. Wird eines der Bänder durchbrochen, so deutet dies auf einen Ausbruch aus einer Seitwärtstendenz hin
John Bollinger selbst sagte, dass 98% der Kurse innerhalb der BBD bleiben. Dies kann man in der Abbildung sehr gut erkennen.
Rund um die Bollinger Bänder gibt es diverse Trading Strategien
Um nur zwei Trading Ansätze zu skizzieren:
- Trend-Folge-Strategie: es wird gekauft, wenn der Kurs die obere Linie durchbrochen hat. Oder es wird verkauft, wenn der Kurs die untere Linie durchbrochen hat. Der Stop Loss wird bei diesem Ansatz gerne auf den einfachen Gleitenden Durchschnitt gesetzt und entsprechend angepasst.
- Gegen-Trend-Strategie: es wird an der oberen Linie VERkauft, mit dem Ziel, dass die Kurse wieder zurück zum Gleitenden Durchschnitt handeln. Oder es wird an der unteren Linie GEkauft. Das Gewinnziel liegt in beiden Fällen auf dem Gleitenden Durchschnitt
Diese beiden Trading Ansätze sehen im ersten Moment gut aus. Langfristig sind sie allerdings nicht erfolgversprechend. Daher solltest Du die BBD nie als einzigen Indikator in Deiner Trading Strategie einsetzen.
So nutzen wir die Bollinger Bänder erfolgreich
Die Bollinger Bänder sind ein wirklich sehr guter und nützlicher Indikator. Doch ist es wichtig, sich beim Trading nicht nur auf einen Indikator zu verlassen, da jeder Indikator Stärken sowie auch Schwächen hat. Es gibt also Marktphasen, in denen der Indikator besser/erfolgreicher einzusetzen ist, als in anderen.
Würdest Du Dich nur auf die BBD verlassen, kannst Du natürlich auch Marktphasen erwischen, in denen Du sehr gute Profite erzielen kannst. In anderen Phasen wiederum könnte ein Handel nur aufgrund dieses Indikators alleine Dein Konto „zerschiessen“.
Daher nutzen wir die Bollinger Bänder in Kombination mit einem anderen Indikatoren: Dem MACD.
Wenn der MACD uns eine Markttendenz anzeigt, warten wir ab, ob diese Tendenz durch die Bollinger Bänder bestätigt wird. Dazu platzieren wir eine Stop Buy bzw. eine Stop Sell Order auf dem oberen bzw. unteren Band.
Wird unsere Order getriggert, wurde der Trend durch die Bollinger Bänder bestätigt und wir sind in den Trend eingestiegen. Handeln die Kurse nicht durch das entsprechende Band, hat sich der Trend nicht bestätigt und wir sind nicht im Markt investiert.
Die Bollinger Bänder wurden Anfang der 80er Jahren von John Bollinger entwickelt. Im Englischen heisst der Indikator “Bollinger Bands” und wird BBD abgekürzt.
Als Basis für seine Berechnung wird ein einfacher Gleitender Durchschnitt verwendet. Um diesen Gleitenden Durschnitt werden nun eine Unterstützungs- und eine Widerstandslinie gelegt. Dieses ist das obere bzw. das untere Bollinger Band.
Die Distanz der beiden Linien zum einfachen Gleitenden Durchschnitt hängt von der Volatilität des Marktes ab. Ist der Markt eher ruhig, sind die drei Linien nah beieinander. Herrscht eine grosse Volatilität, ziehen sie sich weiter auseinander