...und warum nicht Gold? Oder die Kryptos? Oder Aktien? Das erklären wir Dir in diesem Artikel.
Der Begriff „an der Börse handeln“ ist in etwa so vielsagend wie „Sport machen“. So wie es im Sport die verschiedensten Varianten gibt, diesem nachzugehen, gibt es auch an der Börse diverse Möglichkeiten zu handeln.
Neben dem Trading-Stil (vom schnellen Scalping über das Daytrading, das Swingtrading bis hin zur längerfristigen Anlage) gilt dies vor allem auch für die verschiedenen Märkte, die Dir für den Börsenhandel zur Verfügung stehen.
So kannst Du Einzel-Aktien handeln oder gleich ganze Indizes wie den SMI oder den DAX; oder Rohstoffe wie Öl oder Gold, Kryptos wie zum Beispiel den BitCoin oder Devisen, also den Forexmarkt, wie zum Beispiel den EURUSD.
Für unseren Handel haben wir uns für den Forex-Markt entschieden.
Dabei ist eines ganz wichtig: Unsere Entscheidung FÜR den Handel mit Währungen ist keine Entscheidung GEGEN einen anderen Markt.
Mit der von uns genutzten Trading Strategie kannst Du jeden Dir zur Verfügung stehenden Markt handeln. Also auch Aktien, Indizes, Rohstoffe, etc. (siehe oben).
Doch stehen Dir je nach Trading Plattform mehr als 9'000 verschiedene Märkte an den jeweiligen Börsen zur Verfügung. Das klingt im ersten Moment grandios, denn eine Auswahl zu haben ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Doch auf den zweiten Blick ist es dann doch eher „die Qual der Wahl“.
Schliesslich ist es wichtig mit Deinem Trading-Konto die Übersicht zu behalten – in der Anzahl der offenen Positionen sowie in der Anzahl der zu beobachtenden Märkte.
Die Anzahl der Märkte, die Du regelmässig beobachtest
Um Konstanz in Deinen Handel und in Deine Ergebnisse zu bekommen, gilt es, nicht „mal den einen“ und „mal den anderen“ Markt zu handeln, sondern eine gewisse Anzahl an Märkten kontinuierlich zu beobachten und bei günstiger Gelegenheit einzusteigen.
Die sinnvolle Anzahl der zu beobachtenden Märkte hängt mit Deinem Trading-Stil zusammen:
Als Scalper, der nur wenige Minuten in einem Trade ist, beobachtest Du in der Regel nur einen Markt, den Du dann auch handelst.
Als Daytrader beobachtest Du je nach Erfahrung zwei bis fünf Märkte, von denen Du je nach Können vielleicht zwei Märkte gleichzeitig handelst.
Als Swingtrader kannst Du die Zeit bis zum nächstmöglichen Einstieg nutzen, um eine ganze Reihe an Märkten zu beobachten.
Als Trader im 4-Stundenchart zählen wir zum Swingtrading. In unserem Trading beobachten wir 28 Währungspaare und halten während des Tages alle vier Stunden nach möglichen Einstiegen Ausschau. Unsere Filterlisten unterstützen uns dabei, indem sie bereits eine Vorauswahl für uns treffen. So können wir bereits mit wenigen Minuten Zeiteinsatz souveräne Investment-Entscheidungen treffen.
Die Anzahl der Märkte, die Du zur gleichen Zeit im Depot hast
Sobald Du mehrere Trades / Positionen zur gleichen Zeit im Depot hast, ist es sinnvoll, diese zu diversifizieren, also im Risiko zu streuen.
So möchtest Du bei mehreren offenen Positionen nicht die gleichen Trends mehrfach handeln. D.h. Du suchst nach Märkten, die entweder wenig bis nichts miteinander zu tun haben oder sich ideal ergänzen. Im Trading spricht man von einer Korrelation zwischen den Märkten. Weisen zwei Märkte eine hohe Korrelation auf, stehen sie in direkter Abhängigkeit zueinander.
Ist der eine Markt in einer Aufwärtstendenz, kann der andere Markt ebenfalls eine Aufwärtstendenz haben. In dem Fall solltest Du beide Märkten nicht gleichzeitig in die gleiche Trendrichtung handeln, da so Dein Risiko nicht gestreut ist.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass der eine Markt eine Aufwärtstendenz aufweist, der andere Markt in direkter Abhängigkeit eine Abwärtstendenz. In diesem Fall solltest Du die beiden Märkte nicht gleichzeitig in deren jeweiliger Trendrichtung handeln, da auch dies keine Risikostreuung ist.
Setzen sich die Trends fort, könntest Du zwei Gewinne erzielen. Setzen sich die Trends nicht fort, stehst Du da mit zwei Verlusten. Das ist nicht Sinn der Sache, wenn Du schon mehrere Positionen gleichzeitig handelst.
Für die Risikostreuung sind die Forex ideal!
Bei den Forex brauchst Du nicht lange nach Korrelationen zu suchen, denn sie bieten sich Dir fast durchgehend an. Steigt der EURUSD, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass zum Beispiel auch der AUDUSD steigt, während der USDCHF Kurs eher fällt.
Diese Korrelationen im Forex-Markt sind schnell zu erlernen und auch direkt in den Charts abzulesen. Mit diesem Wissen kannst Du Deine offenen Positionen ideal kombinieren, um Dein Risiko zu streuen und so eine möglichst konstante Kapitalkurve zu erreichen.
Und noch ein weiterer Vorteil für möglichst konstante Ergebnisse: Auch bei grösseren Ereignissen bleiben die Forexmärkte eher unbeeindruckt.
Hier ein für Viele wohl noch recht präsentes Beispiel:
Zu Beginn der ersten Corona-Welle im März 2020 sind nahezu alle Indizes und Aktien gesamtheitlich in einen Abwärtstrend geraten. Schliesslich war die weltweite Wirtschaft von den Auswirkungen betroffen (und ist es ja teilweise noch immer).
Doch in den Währungen wirst Du auch in dieser Zeit alle drei möglichen Tendenzen sehen: Aufwärtstendenzen, Seitwärtstendenzen und Abwärtstendenzen.
Eben genau aus dem zuvor schon genannten, gleichen Grund: es sind alle gleich oder zumindest ähnlich betroffen. Und da in den Forexmärkten die unterschiedlichen Währungen gegeneinander handeln, gibt es nicht die EINE Tendenz für alle Märkte zur gleichen Zeit.
So waren auch zu dieser Zeit, wie zu nahezu allen Zeiten, Diversifikationen möglich. Das alles mit dem Ziel einer Performance, die so konstant wie möglich ist.